Referent: Dr. Ingo Sens
Die Rostocker Neptunwerft zählte neben den Flugzeugwerken und der Brauerei zu den bedeutendsten Betrieben der Hafenstadt und war damit auch über die Zeiten immer einer der größten lokalen Arbeitgeber. Wer bei „August Neptun“ arbeitete, war in der Regel auch stolz darauf, dazu zu gehören.
Der Vortrag von Dr. Ingo Sens führt zurück in die 1920er und 1930er Jahre. Bis Mitte der 1920er Jahre war die Werft der größte Betrieb in Rostock. Zu Hochzeiten (vor der Nachkriegskrise 1918-1923) lag die Beschäftigtenzahl bei rund 1.000 Mitarbeitern.
Dr. Ingo Sens hat sich mit der Geschichte der Rostocker Arbeiterschaft beschäftigt und wird in seinem Vortrag „Arbeitermilieus im Umfeld der Neptunwerft bis 1933“ am 4. Dezember um 16.00 Uhr im Schifffahrtsmuseum auf dem Traditionsschiff auch darüber berichten, wo und unter welchen Bedingungen die Werftarbeiter in Rostock wohnten. Und er wird die Veränderungen auf der Werft mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten skizzieren.
Der Eintritt beträgt 5,- Euro und kann vor der Veranstaltung an der Kasse auf dem Traditionsschiff entrichtet werden.

Weitere Vorträge geplant:
22. Januar 2026:
Die Neptunwerft 1945-1990
Referent: Dr. Wolfgang Lange, Rostock
26. Februar 2026:
Die Belgica-Antarktis-Expedition 1897 – 1899
Referent: Gerhard H. Ehlers, Hoppegarten
12. März 2026:
Moderne Piraterie – Geißel der Schifffahrt
Referent: Kapitän Peter Jungnickel, Rostock
23. April 2026:
Kaperer, Freibeuter, Korsaren: Die Vielfalt der Piraten
Referent: Gerhard H. Ehlers, Hoppegarten

