Rostock’s Eleven

Mit dem alljährlichen Workshop „Rostock´s Eleven“ stellt der Standort Rostock die Leistungsfähigkeit seiner Wissenschaft vor. Koordiniert vom Verein bekommen elf Wissenschaftsjournalisten aus ganz Deutschland einen intensiven Einblick in die Forschungen von elf Nachwuchswissenschaftlern und in hochinnovative Forschungsprojekte der elf beteiligten Wissenschaftseinrichtungen.
Die teilnehmenden Journalisten prämieren zum Abschluss der Veranstaltung eine der Präsentationen. Der Preisträger erhält 365 Euro.
„Rostock’s Eleven“ ist eine eingetragene Marke des Vereins.

2019 hat der Verein über den Workshop „Rostock’s Eleven“ einen Beitrag in Bild und Ton für die Öffentlichkeit erstellt. Hier können Sie den Clip auf YouTube sehen. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.


DUZ – Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft
06/22 I Seite 67

NACHGEFRAGT – KOMMUNIKATION & TRANSPARENZ
Was lernen Forschende durch „Rostock´s Eleven“ für ihre eigene Wissenschaftskommunikation?

Die Antwort gibt Prof. Dr. Udo Kragl (Foto). Er leitet den Lehrstuhl für Technische Chemie der Universität Rostock und ist Prorektor für Forschung und Wissenstransfer. Zudem ist er Vorsitzender des Vereins „Rostock denkt 365 Grad“, der den Wettbewerb ausrichtet.

Mit dem alljährlichen Workshop „Rostock´s Eleven“ stellen sich die Wissenschaftseinrichtungen der Regiopolregion Rostock mit aktuellen Forschungsthemen vor. Elf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler stehen elf Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten aus ganz Deutschland gegenüber und präsentieren ihre Forschungsergebnisse.

Die Herausforderung für die Nachwuchsforschenden liegt darin, die wesentlichen Aspekte ihrer Forschung kurz und prägnant so darzustellen, dass sie auch von wissenschaftlichen Laien verstanden werden. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lernen dabei die Herangehensweise und die Werkzeuge zur populärwissenschaftlichen Darstellung komplexer Zusammenhänge kennen. Dazu erhalten sie ein umfassendes Coaching und ein ausführliches Feed- back von den teilnehmenden Journalistinnen und Journalisten. Die wiederum haben die Möglichkeit, vor Ort Forschung live zu erleben und auch hinter die Kulissen der Forschungseinrichtungen zu schauen. So entsteht für alle Beteiligten ein Mehrwert. Zudem haben es bisher viele Ergebnisse im Nachgang der Veranstaltung in überregionale Printmedien und Radiobeiträge geschafft. Der beste Beitrag zur Wissenschaftskommunikation wird mit einem Pokal und einem Preisgeld ausgezeichnet. 2022 fand die Veranstaltung zum 13. Mal statt. Gewonnen hat Dana Kathrin Dohr. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“ der Universitätsmedizin Rostock. Sie über- zeugte die diesjährige Jury mit einem Vortrag über das Cochlea-Implantat der Zukunft für Gehörlose.


Rostock’s Eleven 2023

07.06.2023 . - 09.06.2023
ganztätig

Vom 7. bis 9. Juni 2023 findet unser 14. Workshop „Rostock’s Eleven“ statt. Es handelt sich hierbei um einen Wettbewerb in Wissenschaftskommunikation. Seit 2009 laden wir interessierte Journalisten ein, sich für einen Platz in der Jury zu bewerben.

Rostock’s Eleven 2022

01.06.2022 . - 03.06.2022
ganztätig

13. Workshop Dana Kathrin Dohr hat den Wettbewerb „Rostock’s Eleven“ gewonnen Sie überzeugte die fachkundige Jury mit einem Vortrag über das Cochlea-Implantat der Zukunft. Dana Kathrin Dohr ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“ der Universitätsmedizin Rostock. Der Preis, der mit 365 Euro dotiert ist, wurde ihr …

Rostock’s Eleven sind …

Max-Planck-Institut für demografische Forschung Rostock (MPI-DF):
Die derzeit etwa 200 Mitarbeiter des Instituts untersuchen die Struktur und Dynamik von Populationen. Dabei haben sie die Bevölkerung in einzelnen Ländern und Ländergruppen ebenso im Blick wie individuelle Lebensverläufe. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Ursachen und Konsequenzen des Demografischen Wandels.

Thünen-Institut für Ostseefischerei Rostock (TI-OF):
Das Institut erarbeitet die wissenschaftlichen Grundlagen für eine nachhaltige Nutzung der Fischereiressourcen der Ostsee. Dies beinhaltet unter anderem die Untersuchung der Bestandsstruktur und Produktivität von Fischbeständen sowie von Methoden, welche die Auswirkungen der Fischerei auf das Ökosystem minimieren.

Forschungsinstitut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN):
Das FBN Dummerstorf erforscht die funktionale Biodiversität von Nutztieren in ihrer Umwelt als Grundlage der Domestikation und als wesentliche Komponente einer nachhaltigen Landwirtschaft und der menschlichen Ernährung.

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW):
Das IOW ist ein Meeresforschungsinstitut, das sich auf Küstenmeere spezialisiert hat. Physiker, Chemiker, Biologen und Geologen erforschen hier gemeinsam die Funktionsweise von marinen Ökosystemen. Ziel ist, die Folgen des Klimawandels und der intensiven Nutzung der Meere zu erkennen.

Leibniz-Institut für Katalyse Rostock (LIKAT):
Katalyse ist eine Querschnittswissenschaft, deren Potential dieses Forschungsthema zu einer Schlüsseltechnologie der Gegenwart und Zukunft macht. Hauptziele der Arbeiten am LIKAT sind anwendungsbezogene Entwicklungen im Bereich der Grundlagenforschung bis hin zu deren technischen Umsetzungen.

Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik Kühlungsborn (IAP):
Das IAP erforscht die mittlere Atmosphäre im Höhenbereich von 10 bis 100 Kilometern. Mithilfe von Radars, Lidars, Höhenforschungsraketen und Modellrechnungen werden physikalische Prozesse und langfristige Veränderungen in mittleren und polaren Breiten untersucht.

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Rostock (Fh-IGD):
Das Institut entwickelt seit über 15 Jahren computergrafische Anwendungen, die moderne Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, um komplexe Sachverhalte erkennbar und bedienbar zu machen. Dabei steht die praktische und anwendungsbezogene Forschungsarbeit im Mittelpunkt.

Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik (Fh-IGP):
Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Produktion und Fertigung von Großstrukturen bilden die Forschungsschwerpunkte der Fraunhofer-Einrichtung Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP in Rostock.
Auf Basis angewandter Forschung werden im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit unseren Kooperationspartnern Konzepte für Produkt- und Prozessinnovationen für vielen Zukunftsbranchen der Wirtschaft wie Schiff- und Stahlbau, Energie- und Umwelttechnik, Schienen- und Nutzfahrzeugbau sowie Maschinen- und Anlagenbau entwickelt und realisiert.
Im Rahmen eines Kooperationsvertrages arbeitet das Fraunhofer IGP dabei eng mit den Lehrstühlen Fertigungstechnik und Fügetechnik der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik an der Universität Rostock zusammen und ist Mitglied in der Fraunhofer-Allianz Verkehr, dem Fraunhofer-Verbund Produktion sowie in diversen Forschungsvereinigungen und -netzwerken.

Universität Rostock (Uni):
Die 1419 gegründete alma mater rostochiensis ist die drittälteste Universität in Deutschland. Zurzeit sind etwa 15.000 Studierende eingeschrieben und 319 Professorenstellen vorhanden. Zehn Fakultäten bieten mit circa 70 Studienrichtungen ein breites Fächerspektrum.
Mit der Interdisziplinären Fakultät und ihren Profillinien „Leben, Licht & Materie“,  „Maritime Systeme“, „Altern des Individuums und der Gesellschaft“ sowie „Wissen – Kultur – Transformation“ will die Universität die interdisziplinäre Forschung stärken und sich international wissenschaftlich profilieren.

Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt):
Wenn man es genau nimmt, ist die 1994 gegründete Hochschule für Musik und Theater Rostock eine junge Hochschule. Aber hinter dem scheinbar jungen Gesicht verbirgt sich eine lange Tradition. Bereits 1947 wurde hier unter Leitung des Komponisten Rudolf Wagner-Régeny eine Hochschule für Musik, Theater und Tanz gegründet, die später als Außenstelle der Berliner Hochschule „Hanns Eisler” Studenten der Musik ausbildete.
Am 12. Januar 1994 wurde mit der Gründung der hmt eine eigenständige künstlerische Hochschule geschaffen, die die Musik- und Schauspielausbildung vereinte. Heute ist die hmt eine begehrte Ausbildungsstätte in ganz Europa. Etwa 550 Studierende aus 42 Nationen erhalten hier ihre künstlerische Ausbildung.


Bisherige Preisträger

2009 – Prof. Dr. Thomas Fennel (Universität Rostock)
Vortrag „Die Kraft des Lichtes“

(c) Thünen-Institut OF

2010 – Anne Theuerkauf (Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik Kühlungsborn)
Vortrag „Mit Ballons das Chaos erforschen“

(c) Thünen-Institut OF

2011 – Robert Bauer (Thünen-Institut für Ostseefischerei)
Vortrag „The answer my friend is blowing in the wind“

(c) Thünen-Institut OF

2012 – Marc Simon Weltersbach (Thünen-Institut für Ostseefischerei)
Vortrag „Buttje, Buttje in de See …: Überlebensraten von Rückwürfen in der Angelfischerei“

(c) Thünen-Institut OF

2013- Petr Zajicek (Thünen-Institut für Ostseefischerei)
Vortrag „(Hoch)Spannung auf dem Krabbenkutter – löst die Pulsbaumkurre das Beifangproblem?“

(c) Thünen-Institut OF

2014 – Paul Kotterba (Thünen-Institut für Ostseefischerei)
Vortrag „Kaviar für´s Fisch-Volk: Der Stichling ist ein unterschätzter Räuber“

(c) Thünen-Institut OF

2015 – Jens Söder (Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik Kühlungsborn)
Vortrag „Keine große Welle machen“

(c) Thünen-Institut OF

2016 – Nadine Borchhardt (Lehrstuhl „Angewandte Ökologie und Phykologie“ der Universität Rostock)
Vortrag: „Biologische Bodenkrusten in den Polarregionen – Mehr als nur Dreck“

(c) Thünen-Institut OF

2017 – Mischa Schönke (Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde)
Vortrag: „Wie klingt ein Wurm? – Neue Laser-Methodik verbessert akustische Fernerkundung des Meeresgrundes“

(c) Thünen-Institut OF

2018 – Isabel Haberkorn (Universität Rostock – Philosophische Fakultät)
Vortrag: „Richard Leising – Lyriker, Legende, Unbekannter“

(c) Thünen-Institut OF

2019 – Isabella Kratzer (Thünen-Institut für Ostseefischerei)
Vortrag: „Perlen vor die Schweinswale“

(c) Thünen-Institut OF

2020 fand der Workshop pandemiebedingt nicht statt

2021 – Marisa Wirth (Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde)
Vortrag: „Nicht da oder nur gut versteckt? Auf der Suche nach Glyphosat im Meer“

(c) Thünen-Institut OF

2022 – Dana Kathrin Dohr (Universität Rostock, Universitätsmedizin Rostock)
Vortrag: „Omas Cochlea-Implantat – Die Elektrode der Zukunft“

(c) Thünen-Institut OF

2023 – Annkatrin Pahl (Forschungsinstitut für Nutztierbiologie – FBN)
Vortrag „Beste Freundin, blöde Kuh – über die Sozialbeziehungen von Rindern“

Gewinnerin des Wettbewerbes 2023: Annkatrin Pahl (Foto: Thünen OF)