Rostock ist Bunt – 2023

Als Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ wird auch unser Verein bei diesem Fest für Vielfalt dabei sein.

Wir stellen unsere ersten drei Podcast vor, in denen Menschen mit Migrationshintergrund zu Wort kommen. Dazu zeigen wir in unserer Science Soap, dass auch Frauen in der Wissenschaft ihren „Mann“ stehen.

Die Warnowquerung GmbH & Co. KG ist als Mitglied und gleichfalls Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ in unserem Pavillon zu Gast.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Diversity-Tage Rostock: Über 30 Jahre Geschlechterungleichheit in der Mathematik

Eine aktuelle Studie von Charlott Rubach und Kolleginnen von der University of California, Irvine untersuchte Geschlechterunterschiede im Mathematik-Selbstkonzept von Schülerinnen in den USA. Dazu nutzen Sie Daten aus den Jahren 1980 bis 2010. Die Ergebnisse zeigen, dass es seit über 30 Jahren konstante Unterschiede im Selbstkonzept zu Gunsten von Jungen gibt, die sich insbesondere in den Sekundarstufen I und II zeigen. Frau Prof. Dr. Rubach weist zudem darauf hin, dass Geschlechtsunterschiede zwischen ethnischen Gruppen variieren. Mögliche Faktoren einer anhaltenden Geschlechterungleichheit im Mathematik-Selbstkonzept werden besprochen, beispielsweise die Relevanz geschlechterstereotyper Rollenerwartungen und sozialer Normen.

Die Frage ist nun, wie Mathematikunterricht für alle Schülerinnen gerechter gestaltet werden kann? Eine kritische Auseinandersetzung damit und eine stärkere Förderung von Mädchen im Mathematikunterricht könnten dazu beitragen, die Unterschiede zu verringern.

Der Vortrag richtet sich an alle, die sich für Bildung, Gleichberechtigung und empirische Forschung interessieren. Im Anschluss an den 30-minütigen Vortrag freuen wir uns auf eine spannende Diskussion. Wir möchten mit Ihnen diskutieren, welche Bedeutung diese Ergebnisse für den Schulalltag haben und wie wir durch den Einsatz einer intersektionalen Perspektive den Mathematikunterricht gerechter gestalten können.

Diversity-Tage Rostock: Beyond the Binary

Was Geschlecht ist, wie viele es gibt, welche davon ein Existenzrecht haben, das ist zur Zeit in unserer Gesellschaft und im gesamten Globalen Norden in heftiger Diskussion, einer Diskussion, die vorwiegend essentialistisch geführt wird – unabhängig von den vertretenen Standpunkten. Völlig außer Acht gelassen werden dabei all die vielen unterschiedlichen Geschlechterkonstruktionen nicht westlicher, nicht weißer, nicht abrahamitischer, nicht modern/neuzeitlicher, vor allem: nicht kolonisierter Verständnisse und die vielfältigen Formen der Integration nicht binärer
Geschlechtlichkeiten in Gesellschaften vor oder jenseits europäischer Dominanzen.


Im Workshop werden einige wenige dieser nicht binären Geschlechterkonstruktionen exemplarisch vorgestellt. Die wesentliche Fragestellung wird sein, wie und in wie weit Menschen mit binären und/oder eurozentrischen Prägungen andere Konstruktionen nachvollziehen können, und wie ein respektvoller Umgang auch mit einem nicht Verstehen aussehen kann, und wie es um die menschenrechtliche Lage von Personen jenseits eurozentrischer Geschlechtsidentitäten bestellt ist.
Der Workshop will einen nicht voyeuristischen und nicht wertenden Blick trainieren. Er ist also im Kern weder eine ethnologische noch eine genderkundliche sondern eine menschenrechtliche Veranstaltung.

Diversity-Tage Rostock: LSBTIQA*-Einblicke ins Queerversum

In diesem zweistündigen Workshop erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Grundlagen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Es werden Begrifflichkeiten erklärt und verschiedene Modelle zur Visualisierung von Prozessen, wie z.B. dem Prozess des Outings, vorgestellt.

Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden den Raum, ihre Fragen und Gedanken einzubringen und in einen offenen und wertschätzenden Austausch miteinander zu treten.

Workshopleitung: Paul Langner (er) -Sozialpädagoge B.A. arbeitet seit 2019 beim rat+tat e.V. – dem Verein für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Rostock – für das Projekt Queerfeldein.
Zu seinen Aufgaben gehört u.a. die Beratung von Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Angehörigen zu Themen der geschlechtlichen und sexuellen Identität.

Ebenso setzt er Bildungs- und Projektveranstaltungen in Schulen sowie Fortbildungen für Multiplikator*innen um.